Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz

23.10.2023

Bestandsbericht zur Sturmflut

Flensburg, 23.Oktober 2023: Der Pegelstand des Hafens hat sich normalisiert, die Schäden bleiben. Die Einsatzkräfte des TBZ sind seit dem Wochenende im Stadtgebiet unterwegs und nehmen die Schäden auf, die durch Hochwasser und Sturm verursacht wurden.

Abgebrochene Äste, entwurzelte Bäume, verwüstete Strände, zerstörte Plätze und Wege – das Flensburger Stadtbild ist von den Sturm- und Wasserschäden gezeichnet. Das Technische Betriebszentrum steht nun vor der großen Aufgabe, die Schäden aufzunehmen und zu regulieren.
Heiko Ewen, Geschäftsführer des TBZ zieht ein erstes Resümee: „Die erste Bestandsaufnahme des Wochenendes zeigt, dass hier Schäden entstanden sind, die nicht alle kurzfristig beseitigt werden können. Das TBZ wird nun das gesamte Stadtgebiet begutachten und Prioritäten hinsichtlich der Bewerkstelligung setzen müssen.“


TBZ entwirft Maßnahmenplan
Auch Barbara Hartten, Leiterin des Technischen Bereichs, hat mit ihren Teams aus den Bereichen Straßen & Verkehr, Grün & Forst sowie der Stadtbildpflege in Krisenmeetings zusammengesessen und einen ersten Maßnahmenplan erstellt. Dieser folgt einer klaren Priorisierung. „Zunächst steht die Verkehrssicherungspflicht im Vordergrund, dann beginnen die Aufräumarbeiten und schlussendlich die notwendigen Reparaturen“, führt die Bereichsleitung aus.
Dieser Maßnahmenplan befindet sich bereits in der Umsetzung: Aktuell werden die zerstörten Ampelanlagen entlang des Hafens durch zwei externe Firmen begutachtet und getestet. Laut aktuellem Kenntnisstand ist von einem größeren Schaden auszugehen, der über Tage anhalten kann. Auch die Installation einer provisorischen Ampelanlage wird derzeitig noch geprüft. Das TBZ bittet hier um Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden und verweist vorerst auf die Beschilderung zur Verkehrsregulierung.

Teilweise muss immer noch mit Straßen-, Weg-, Bereichssperrungen gerechnet werden: Das Ostseebad sowie der Ewoldtweg Richtung Meierwik und der Dammweg bei der Schusterkate sind aktuell nicht begehbar und damit gesperrt. Die Innenstadtsperrungen sind soweit aufgehoben.
Die Wälder sind von einem Flächenwurf nicht betroffen, jedoch müssen auch hier einzelne Sicherungsfällungen vorgenommen werden. Grundsätzlich muss in Waldgebieten mit starken Sturmschäden gerechnet werden. Das TBZ mahnt daher bei einem Waldbesuch zur Vorsicht.


Unbürokratische Hilfe für Geschädigte des Hochwassers
Allen Menschen, deren Häuser von dem Hochwasser betroffen waren, bietet das TBZ schnelle und unbürokratische Hilfe an. Ab Dienstag wird das TBZ in folgenden Straßen Mobiliar, das vom Hochwasser zerstört wurde, in Sondertouren abholen: Strandweg, Brauereiweg, Schwedengang, Schiffbrücke bis zum ZOB, Wilhelmstraße, Kurze Straße, Hafendamm, unterer Bereich Am Lautrupsbach.
Auch Gewerbetreibende dürfen von dieser Hilfe Gebrauch machen. „Wir wollen helfen und das über die Regularien hinweg,“ so Thorsten Prüßmeier, Bereichsleiter der Abfallwirtschaft im TBZ.

Sollten darüber hinaus noch weitere Menschen in Hafennähe von Sturmflutschäden betroffen sein, können diese sich ebenso unbürokratisch mit einem Anruf beim Kundenzentrum unter der 0461 85 8000 melden. Das TBZ bittet ausdrücklich darum, dass ausschließlich Menschen, die vom Hochwasser betroffen waren, Ihren Sperrmüll an den besagten Straßen zu entsorgen. „Bereits jetzt stehen wir personell vor einer großen Herausforderung und bitten darum, sich seinen Mitmenschen gegenüber solidarisch zu verhalten und den Betroffenen hier Vorzug zu gewähren“, führt Thorsten Prüßmeier weiter aus.

Generell muss das TBZ auf diese besondere Situation reagieren, woraus Änderungen auf weitere Tätigkeiten resultieren: Die Markierungsarbeiten an der Bismarckstraße werden vorerst verschoben, um den aktuellen Maßnahmenplan zum Hochwasser gerecht werden zu können. „Aktuell brauchen wir jede helfende Hand, um die Lage schnell und sicher wieder zu verbessern“, ergänzt Frau Hartten und bittet hier um Verständnis.

Ältere Mitteilungen finden Sie im Archiv.